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Marion Lemper-Pychlau

10. Januar 2019

Freut euch!

Ich bin Expertin für Arbeitsfreude und wenn ich das laut sage, dann ernte ich recht unterschiedliche Reaktionen. Die einen nicken zustimmend und finden es sehr wichtig, dass sich jemand um die emotionalen Aspekte des Arbeitens kümmert. Die anderen schütteln ungläubig den Kopf und fragen sich, was der Blödsinn soll.
„Wenn’s Spaß macht, ist es keine Arbeit!“, hat ein älterer Herr mal zu diesem Thema verkündet. Für ihn ist es geradezu unanständig, beim Arbeiten Freude zu empfinden, weil das ja bedeuten würde, dass man gar nicht richtig arbeitet. Andere sind überzeugt, dass Freude und Arbeit nicht zusammenpassen und dass man krank im Kopf sein muss, wenn man diese beiden Dinge zusammenführen will. Etliche halten mich für weltfremd und sind überzeugt, dass ich keine Ahnung von der Arbeitswelt hätte und mal besser den Mund halten sollte.
Letztere muss ich enttäuschen. Ich habe tatsächlich einige Ahnung. Nicht nur, dass ich in Sachen Personal- und Führungskräfteentwicklung 25 Jahre lang in den unterschiedlichsten Organisationen unterwegs war und dabei viel gesehen und erlebt habe. Vielmehr habe ich auch etliche Jahre selbst die unterschiedlichsten Jobs gemacht. Ich war Angestellte in einem Großraumbüro und habe davor als Studentin unzählige Erfahrungen in den unterschiedlichsten Unternehmen machen dürfen. So habe ich wochenlang acht Stunden täglich Dioden in Schächtelchen gepackt, irgendwelche elektronischen Bauteile galvanisiert, Zeitschriften sortiert und viele andere aufregende Dinge getan. Ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich sage: Arbeit muss Freude machen!

Das ist nicht zuletzt eine Frage der Vernunft. Denn unglückliche Mitarbeiter sind ein gewaltiges Problem für ihre Umgebung:
Sie werden häufiger krank, sie arbeiten schlechter und sorgen für soziale Spannungen. Regelmäßiges freudloses Arbeiten beeinträchtigt jeden Aspekt des Lebens.
Wir können es uns einfach nicht leisten, einen beträchtlichen Teil unserer Wachzeit zu leiden! Denn letzten Endes geht es im Leben um Qualität, nicht um Funktionalität. Die Australierin Bronnie Ware berichtet in ihrem Buch 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen, dass viele am Ende ihres Lebens den jahrelangen Mangel an Freude beklagen.

Was ist das für eine Arbeitswelt, in der Freude als unrealistischer Anspruch gilt! Es handelt sich dabei um ein zutiefst menschliches Bedürfnis. Und wenn unsere Arbeitswelt dem nicht gerecht werden kann, bedeutet das, dass sie unmenschlich ist.

Ich habe es mir deshalb zur Aufgabe gemacht, Menschen zu zeigen, wie sie ihre Freude bei der Arbeit finden können, auch wenn oft so viel dagegenspricht. Wenn sie eigentlich Grund hätten, sich pausenlos zu beklagen. Inzwischen kenne ich eine ganze Menge Möglichkeiten, auch unter suboptimalen Bedingungen Freude zu empfinden.

Glück hat stets die Qualität des Trotzdem. Wir können lernen, jeden Tag glückliche Momente zu erleben. Und das sollten wir unbedingt tun. Denn die Arbeit ist ein sehr wichtiger Teil unseres Lebens. Es wäre sehr traurig, wenn wir am Ende bereuen müssten, so viel gearbeitet zu haben.

 

Erfahren Sie HIER mehr über unsere Top 100 Trainerin Marion Lemper-Pychlau!

Marion Lemper-Pychlau

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