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29. Oktober 2015

Daniel Enz: Tipps vom Meister des Small Talk

Kommunikative Menschen haben es leichter im Leben, findet Daniel Enz. Der Verkaufstrainer schult Firmenpersonal. Eine Clownsnase, markige Sprüche und rote Turnschuhe gehören zu seinem Auftritt.

Vor fünf Jahren saß Daniel Enz mit Frau und Töchtern an einem Strand in Thailand und wusste nicht mehr weiter. Gerade hatte er seinen Job als Mediaberater der SRG verloren.

«Schatz, was soll jetzt aus mir werden?», fragte der junge Familienvater seine Frau. «Du kannst gut verkaufen und ‹schnorren›», sagte sie. Darauf beschloss der St. Gallener, Verkaufstrainer zu werden. Er hatte selber schon an mehreren solchen Seminaren teilgenommen. Kaum daheim, baute sich Daniel Enz eine Webseite auf; sieben Wochen später angelte er sich seinen ersten Kunden: die Toggenburger Firma Balik Lachs. «Ich habe mir fast in die Hosen gemacht, als ich mein erstes Seminar gab», gesteht der 35-Jährige mit den asiatischen Gesichtszügen.

 

Im String-Tanga gemodelt

Inzwischen hat Daniel Enz sich etabliert. Er schult Mitarbeitende von Firmen wie der Confiserie Sprüngli, Remax und Mobility Schweiz. Daneben hält er Vorträge rund ums Verkaufen. Seit diesem Herbst ist Enz Präsident der GSA Schweiz – dem größten Redner- und Speaker-Verband im deutschsprachigen Raum. Kürz- von Eckart von Hirschhausen. Kürzlich hielt er einen Vortrag vor 450 Leuten. Dabei kommt ihm seine Modelerfahrung zugute. Vor 13 Jahren schritt der St. Galler bei Modeschauen über den Laufsteg. «Wer einmal mit einem String Tanga mit Tiger-Print vor Publikum gestanden ist, hat keine Angst mehr, sich eine Blöße zu geben», sagt er grinsend. Beim Modeln lernte er damals seine Frau kennen, die ebenfalls als Fotomodell jobbte. Die Kindergärtnerin ist heute seine größte Kritikerin.

«Ich bin der geborene Optimist. Meine Frau ist kritischer. Sie sorgt dafür, dass ich mit meiner rosa Brille nicht gegen eine Wand knalle.»

 

Champagner steht bereitEnz_2

An seinen Seminaren verteilt er rote Plastiknasen – wie auch der berühmte deutsche Kabarettist Eckart von Hirschhausen. «Die Idee mit der Clownsnase kam mir allerdings am Geburtstag meiner Tochter», beteuert Daniel Enz. «Wer eine Clownsnase aufsetzt, verhält sich lockerer», sagt der gewiefte Selbstvermarkter. Die Dinge, mit denen er sich umgibt, machen gute Laune. Etwa der feuerrote kleine Coca-Cola-Kühlschrank, auf dem eine teure Champagnerflasche steht. «Sobald ich meinen nächsten Auftrag bekomme, lasse ich den Korken knallen.» Enz baut um sich selbst gezielt eine Marke auf. Um wiedererkennbar zu sein, hat er sich ein paar Markenzeichen zugelegt. Kein Auftritt ohne rote Turnschuhe, die er zum maßgeschneiderten Blazer trägt. Das habe sich zufällig ergeben, als er für eine Schulung nach Köln flog. Seine schwarzen Lederschuhe schmerzten ihn nach einem langen Seminartag; also kaufte er sich am Flughafen ein Paar Sneaker. Da sein Gepäck nicht ankam,

ah er sich gezwungen, in den roten Turnschuhen aufzutreten. «Enz, das passt zu dir», bestärkten ihn seine Kollegen. Nun hält er daran fest. «Ich bin sowieso ein Turnschuh-Fetischist und besitze 37 Paare.» Am rechten Handgelenk trägt er eine rote Swatch, am linken glänzt eine teure Panerai. «Ich konnte mich nicht entscheiden, also trage ich beide.»

 

Das 4-M-Prinzip

Mit markigen Sprüchen unterrichtet der 35-Jährige Daniel Enz seine Seminarteilnehmer in der Kunst des Small Talks. Ganz nach dem «4-M-Prinzip»: «Menschen müssen Menschen mögen. Wer das nicht tut, liegt im Verkauf falsch.

Der wird besser Bibliothekar oder Buchhalter.» Seine Überzeugung: «Menschen, die gern kommunizieren, haben es einfacher im Leben. Da tun sich plötzlich unerwartete Chancen auf.» Er erlebt es selber dauernd, etwa kürzlich im Zug. Enz fragte seinen Sitznachbar, was er lese. Am Ende der Zugfahrt hatte der Konversationsprofi Daniel Enz einen neuen Auftrag in der Tasche. Menschen sollten mehr aufeinander zugehen, findet der Sohn einer Thailänderin und eines Schweizers. Er animiert dazu, von Kindern zu lernen. Als er kürzlich mit seiner vierjährigen Tochter Joline durch die Stadt spazierte, begann die Kleine zu, hüpfen und sich im Kreis zu drehen. «Was machst du da?», fragte der Vater. «Ich tanze», sagte Joline. «Wieso?» «Einfach so!» Diese Lebenslust und Natürlichkeit sollten sich die Erwachsenen zurückerobern, findet der Berufsoptimist. «Wir sollten uns weniger roboterhaft benehmen und von Zwängen befreien.» Sein Traum: «Dass eines Morgens alle Businessleute am Zürcher Hauptbahnhof mit Clownsnasen herumlaufen.»

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Andere Artikel von Daniel Enz finden Sie hier:

https://www.speakers-excellence.de/se/blog/daniel-enz-gsa/

Zu seinem Speakers Profil hier lang:

http://www.trainers-excellence.de/redner/daniel-enz-durchschlagskraft-motivation-verkaufen.html

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