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Philipp Nägele

20. Dezember 2019

Willkommen in der be-SINN-lichen Zeit

Die Weihnachtszeit: die schönste Zeit des Jahres. Zumindest für viele von uns. Man nennt sie auch die „besinnliche“ Zeit. Wahrliche eine ganz spezielle Zeit im Jahr. Wir befinden uns nicht nur im Weihnachtsstress, beim Geschenke besorgen, durch die Straßen hetzen. Nein, wir nehmen uns immer öfter bewusst die Zeit für uns, und unsere Liebsten.

Wir nehmen uns Zeit, an den Märkten schöne Dinge anzusehen. Machen uns bewusste Gedanken darüber, was uns gefällt. Wie wir jemanden eine Freude machen können. Womit wir jemanden sinnvoll beschenken können. Wir machen uns dabei viele Gedanken.

Genau um Zeit geht es. Zeit annehmen und wahrnehmen. Wie oft hören wir den Satz von Menschen: Das Jahr, die Monate, die Wochen vergehen wie im Flug. Kaum hat das Jahr angefangen ist schon Sommer. Und ehe wir uns versehen, ist es auch schon wieder Jahresende. Und auch mir persönlich geht es immer wieder so. Ich spüre, dass die Adventszeit langsam vergeht. Ein rein subjektives Gefühl. Denn 24 Stunden, sind 24 Stunden. Der große Unterschied liegt darin, dass wir die Dinge bewusst wahrnehmen. Ernst nehmen. Aufnehmen. Annehmen.

Bewusst inne halten. Gedanklich einmal einen Stoppschalter zu drücken und stehen zu bleiben und wahrzunehmen, wie es mir geht. Wie ich die Zeit „jetzt“ nutzen sollte, dies sollten wir öfters tun. Nicht nur in der Adventszeit. Nein, sondern bestenfalls täglich. Und genauso stelle ich es mir auch immer wieder vor. Wie in einer Samstag-Abend-Game-Show: ich drücke auf diesen roten Buzzer-Knopf. Und halte an. Spüre, nehme wahr, und überlege mir meine nächsten Schritte.

Ein elementarer Trick dabei ist, alle Sinne ins Spiel zu bringen. Deshalb die be-sinn-liche Zeit. Was können wir sehen, hören, schmecken, spüren, fühlen, riechen? Je genauer und detaillierter Sie die Dinge aufnehmen können, umso intensiver nehmen Sie alles wahr. Und umso langsamer vergeht die Zeit. Sie können sich darin verlieren. Kommen richtig in einen Flow. Wenn dies alles noch vor Ihrem geistigen Auge passiert, in Gedanken, in einer Visualisierung: dann setzen Sie alle Emotionen frei.

Dies gilt nicht nur für die Weihnachtszeit. Vielmehr sollten diese Werkzeuge uns täglich begleiten. Denn sie sind eine Bereicherung. Sie bieten eine Möglichkeit, das Leben besser zu genießen. Sie werden bemerken, wie die Zeit langsamer vergeht. Und wie sehr viel intensiver Sie diese wahrnehmen. In diesem SINNE: frohe Weihnachten.

Philipp Nägele

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