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„Wer sich nicht fordert, altert schneller“

  Die Vorstellung, dass Alter mit geistigem Abbau und körperlichem Verfall einhergeht, muss ĂŒberwunden werden, fordert der Wissenschaftler Sven Voelpel. Und zwar von jedem Einzelnen selbst wie auch von Unternehmen. In Ihrem Bestseller Entscheide selbst, wie alt du bist, behaupten Sie zu wissen, „wovon es ab­hĂ€ngt, ob wir verbittert und krank werden oder glĂŒcklich und fit bleiben“. Sie sind 43 Jahre jung und Professor fĂŒr Betriebswirtschaft an der Ja­cobs University in Bremen. Was macht Sie zum Experten fĂŒr glĂŒckliches Altern? Neben Betriebswirtschaft habe ich Psychologie und Soziologie studiert. Meine Expertise beruht aber da­rauf, dass ich seit 2004 am Center on Lifelong Learning an der Jacobs University in Bremen lehre und forsche und schon als Jungspund mit fĂŒhrenden Alterns­forschern zu tun…

Wir werden im Laufe des Lebens immer glĂŒcklicher

Vielen Menschen erscheint das Älterwerden grausam, weil sich alle körperlichen und geistigen Funktionen kontinuierlich verschlechtern. Doch der Altersforscher Sven Voelpel sagt: Wir können aktiv beeinflussen, wozu wir in der Lage sind und wie alt wir uns fĂŒhlen. Derzeit steigt die durchschnittliche Lebenserwartung mit jedem Jahrzehnt um etwa 2,5 Jahre. Jede neue Generation lebt also im Schnitt 7,5 Jahre lĂ€nger als die vorherige. Die Folge: In den kommenden Jahrzehnten wird der „Alten-Quotient“, also das VerhĂ€ltnis der ĂŒber 65-JĂ€hrigen zur Bevölkerung im erwerbsfĂ€higen Alter, aller Wahrscheinlichkeit nach steigen. WĂ€hrend heute rund drei ErwerbstĂ€tige einen Rentner finanzieren, mĂŒssen das 2050 zwei schaffen, so die Prognose. Deutschlandradio Kultur: Vielen graut davor, Ă€lter zu werden. Sie verbinden damit entscheidende Einbußen fĂŒr ihr Leben, mehr Risiken…

Mentale Ausdauer

Den meisten Menschen fehlt es nicht nur an körperlicher, sondern auch an mentaler Ausdauer. In einer Zeit, in der alles so schnell wie möglich gehen soll, ist es nicht leicht, sich in Geduld zu ĂŒben und ausdauernd zu sein. Wer dazu fĂ€hig ist, wird aber auch in anderen Lebensbereichen seinen Mitmenschen immer einen Schritt voraus sein. Ausdauer ist keine Frage der körperlichen Konstitution, sondern entsteht im Kopf. Ohne Ausdauer hĂ€tte Sir Edmund Hillary niemals als erster Mensch den Mount Everest besteigen können. Wenn solche Menschen sich wĂŒnschen, ein Ziel zu erreichen – und wie fast alles in dieser Thematik gilt dies nicht nur fĂŒr den Sport –, dann ist dafĂŒr ihr Geist der Motor und nicht nur die Muskulatur. Zur…

Speedy Gonzales

Zappelphilipp lernt zu bremsen. Protokoll eines Coachings. Pedro ist 19 Jahre alt. Er absolviert eine Ausbildung zum Automobilkaufmann in einem großen Autohaus. Vor ein paar Tagen hat ihm die Chefin den Rausschmiss angedroht, sollte er nicht innerhalb von vier Wochen sein Verhalten Ă€ndern. Seine Eltern sagen, er ecke bei allen an: bei seinen Ausbildern, bei Kollegen, Kunden … Vor zehn Jahren hatte der Kinderarzt bei ihm ADHS diagnostiziert und ihn auf Methylphenidat eingestellt. Als Pedro vor einem Jahr volljĂ€hrig wurde, lehnte dieser Arzt jede weitere Behandlung ab. Danach fiel Pedro, wie die Eltern im VorgesprĂ€ch berichten, seelisch in ein tiefes Loch. Er wurde zusehends unruhig, unkonzentriert und aggressiv. Vor vier Wochen fand die Familie auf Empfehlung des Hausarztes einen Psychiater,…

Interview mit Walter Kohl

Herr Kohl, Sie sind Unternehmer, Coach und Autor in etwas ungewöhnlicher Kombination. Ihr Unternehmen ist in der Automobilzulieferer-Branche tĂ€tig, in Ihren VortrĂ€gen aber gehen Sie leidenschaftlich auf Sinnfindung und Lebensfreude ein. Wie ist es dazu gekommen, dass Ihnen dieses Thema so wichtig geworden ist? Auch Unternehmer und Automobilzulieferer sind Menschen (lacht). Gerade weil ich mitten in einer wettbewerbsgeprĂ€gten LebensrealitĂ€t stehe, weiß ich, wie schwierig es ist, eine gesunde Balance zwischen einzelnen Lebensbereichen zu finden. Menschen streben nach mehr Lebensfreude, nach GlĂŒck und Erfolg, nur ist diese Suche leider oft sehr schwierig und voller Irrungen. Was gibt Ihnen persönlich die Kraft, die Sie fĂŒr Ihre Vorhaben schöpfen? Mein Motto lautet: Mehr Frieden durch mehr SouverĂ€nitĂ€t. Ich will Menschen auf ihrem Weg…

Eierlegende Wollmilchsau fĂŒr Unternehmer und Berater!

Gezielte Kompetenz mit dem GREAT EIGHT TACHOMETER – statt „Try and Error“ „Wer meint in Kompetenz zu investieren sei teuer,  der kann es ja mal mit Inkompetenz versuchen.“ Das  provokante Zitat stammt von Bernd W. Klöckner – die Auswirkungen erleben viele Unternehmen kostenintensiv in Form von Reibungsverlusten bei suboptimal eingesetztem oder schlicht fehlbesetztem Personal. So wundert es nicht, das schĂ€tzungsweise jeder fĂŒnfte (!) Arbeitnehmer innerlich gekĂŒndigt hat und in Folge fĂŒr seinen Job nur noch das Nötigste tut und die Krankenstatistik in die Höhe schießt. Das kostet Unternehmen jĂ€hrlich Milliarden! Die Suche nach immer wieder neuen Mitarbeitern, die vom Papier her passen und sich im BewerbungsgesprĂ€ch verstĂ€ndlicherweise von ihrer Schokoladenseite zeigen, sich in der RealitĂ€t hingegen als suboptimal eingesetzt herausstellen,…

HengstschlĂ€ger: „Ja, zu OrchideenfĂ€chern“

Es braucht Grundlagenforscher, ist der Genetiker und Naturwissenschaftler ĂŒberzeugt. Werden geisteswissenschaftliche Studien, Grundlagenforscher bzw. sogenannte OrchideenfĂ€cher in unseren hochtechnologischen Zeiten obsolet? Brauchen wir sie noch? Mit solchen Fragen wird der Naturwissenschaftler und Genetiker Markus HengstschlĂ€ger immer wieder konfrontiert. „Unbedingt“, lautet seine Antwort – obwohl er als Naturwissenschaftler ein großer AnhĂ€nger der sogenannten MINT-FĂ€cher ist. „Ich frage mich nĂ€mlich gleichzeitig, ob die aktuell so dominierenden Fragen auf unserem Planeten – wie etwa Migration, Religion und Terrorismus oder politischer Populismus – nicht wahrscheinlicher durch breite Bildung als durch fokussierte Ausbildung zu beantworten sein werden.“Dazu kommt: Wir wissen ja nie genau, was die Zukunft fĂŒr uns bereithĂ€lt. „1986, in meinem Maturajahr“, meint HengstschlĂ€ger, „hat man naturwissenschaftlich interessierten Jugendlichen die Atomphysik empfohlen, weil man…

Was ist Aerobes Grundlagentraining?

Um sicher zu gehen, dass Sie im aeroben Bereich trainieren, sollten Sie 80 % der maximalen Herzfrequenz nicht ĂŒberschreiten (170 minus das halbe Alter.) Das sind Durchschnittswerte. Wenn Sie mit subjektiven Empfindungen arbeiten, sollten Sie die Stufe 16 auf der Borgskala 1 – 20 nicht ĂŒberschreiten. Die Kontrolle der Herzfrequenz ĂŒber einen Pulsmesser korrespondiert mit VerĂ€nderungen im Atemverhalten (Gasaustausch O2/CO2). Viele Sportler haben noch wenig Erfahrung und können den Punkt, an dem sich das Laktat zu akkumulieren beginnt, nicht bestimmen. Ein «Brennen» in den Beinen tritt erst auf, nachdem der Stoffwechsel bereits anaerob ablĂ€uft. Es ist Ă€usserst schwierig, wieder  in den  aeroben Bereich  zurĂŒckzukehren, wenn man die anaerobe Schwelle einmal ĂŒberschritten hat. Bis die Herzfrequenz wieder  sinkt, vergeht einige  Zeit,…

Analog? Digital? Egal!

In so vielen Konferenzen, Workshops und Diskussionen dreht sich alles um die „Digitalisierung“, wobei der „digitale Kunde“ und seine WĂŒnsche an allen Touchpoints des Kaufprozesses (Customer Journey) sowie allen Stationen des Produkterlebens vor, wĂ€hrend und nach dem Kauf (Customer Lifecycle) zentral standen. „Alle verschreiben sich mehr dem digitalen Kunden“ heißt es, wĂ€hrend wo nur möglich eine klare Trennlinie zwischen dem antiquierten analogen Kunden und seiner gemĂŒtlichen heilen Welt auf der einen Seite und eben jenem digitalen Kunden und der faszinierenden (aber furchteinflĂ¶ĂŸenden) neuen Welt auf der anderen Welt gezogen wird. Gibt es den digitalen Kunden? Hier sei eine Frage erlaubt: Gibt es eigentlich den so oft zitierten digitalen Kunden und sein Pendant den ewig gestrigen analogen Kunden? Ich frage mich,…

Streiten erlaubt – aber richtig: KOMMUNIKATIONS-MANAGEMENT UND STREITKULTUR

(Konstanz, 05.07.2017)  Anschreien – das kann jeder, konstruktiv und fair streiten hingegen nicht. Eine lebendige Streitkultur in Unternehmen ist aber ein wesentlicher Erfolgsfaktor – hier sind vor allem FĂŒhrungskrĂ€fte gefragt. Aber wie geht „Richtig Streiten“? Mit dem Workshop „Streitkultur und Kommunikationsmanagement“ zeigt die Agentur STEAUF Wege auf, wie eine respektvolle und wertschĂ€tzende Streitkultur in Unternehmen gelingen kann. Absolutes Stillschweigen, dominante Machtworte oder respektvoller Austausch? Richtig streiten in Unternehmen – im Sinne eines konstruktiven StreitgesprĂ€chs – ist alles andere als einfach. Kein Wunder, denn wenn Menschen zusammenarbeiten bzw. „kommunizieren“, sind immer Emotionen im Spiel. „Kommunikation“ hat seinen Ursprung im lateinischen Wort „communio“, was soviel bedeutet wie „Gemeinschaft haben“. Wie oft jedoch fĂŒhrt Kommunikation im Unternehmen genau zum Gegenteil? Auseinandersetzungen, Streit, MissverstĂ€ndnisse, Unzufriedenheit oder auch Schweigen…

Den inneren Schweinehund besiegt

AKTION: Speakers Excellence GeschĂ€ftsfĂŒhrer Alexander Schungl radelt von Rosenheim nach Eppan und gewinnt Wette mit Joey Kelly  EPPAN/ROSENHEIM (az). Der GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Agentur „Speakers Excellence“ und Mitorganisator des SĂŒdtiroler Wissensforums sah sich mit 95 Kilo von seinem Idealgewicht weit entfernt. Trotz mehrfacher „AbspeckbemĂŒhungen“ brachte erst eine Wette mit Joey Kelly die entscheidende Wende. In jĂŒngeren Jahren war er sportlich und mit seiner Figur sehr zufrieden. Im gleichen Maße, wie es dann mit der Karriere aufwĂ€rts ging, zeigte die Fitnesskurve immer weiter nach unten. Alexander Schungl (40), GeschĂ€ftsfĂŒhrer der renommierten Referenten-Agentur „Speakers Excellence“, macht aus seinem Dilemma kein Geheimnis: „Ich wollte fĂŒr mein körperliches Wohlbefinden etwas tun, schob es dann doch immer wieder auf die lange Bank.“ So wie dem 3-fachen…

Ex-Geheimagent und Fernsehstar Leo Martin in Augsburg

Erfolgreiche Kommunikation ist gerade im Berufsleben hĂ€ufig erfolgsentscheidend. Worauf es dabei ankommt, stellte Ex-Geheimagent, Kriminalist und Bestsellerautor Leo Martin im Rahmen des 24. AUGUSTA P B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Wie hilft Ihnen Ihre Vergangenheit als Geheimagent dabei, Ihren GesprĂ€chspartner einzuschĂ€tzen?Leo Martin: Mein Job beim Geheimdienst war es, Informanten im Milieu der Organisierten KriminalitĂ€t zu rekrutieren. Das bedeutet, wildfremden Typen, die im kriminellen Milieu arbeiten und auch davon abhĂ€ngig sind, trotzdem dazu zu bringen, mit uns zu kooperieren. Das funktioniert nicht ĂŒber Geld oder Erpressung, sondern ausschließlich mit Strategien der Psychologie und der Kommunikation. Beides kann man lernen. Beim Geheimdienst sind wir trainiert worden, andere und ihre Motive in Sekundenschnelle zu durchschauen. Nur so hatten wir eine Chance.Warum ist Kommunikation im Beruf…

Buchauszug: 10 Geheimnisse fĂŒr ein erfĂŒlltes Leben – Jörg Gantert Lebens- Geheimnis: Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden

Am 1. Januar 1997 erwachte ich nach einer lĂ€ngeren Silvesterfeier relativ frĂŒh morgens um 9.00 Uhr. Eine innere Stimme und mit ihr verbunden ein inneres GefĂŒhl verdeutlichte mir, dass dies ein ganz besonderes Jahr werden wĂŒrde. Im Oktober wĂŒrde ich die Ehre und Chance erhalten, auf der Karate Weltmeisterschaft in der TĂŒrkei mein lang ersehntes Ziel erreichen zu können: Karate Weltmeister zu werden. Seit meiner frĂŒhesten Kindheit trĂ€umte ich von der ErfĂŒllung dieser Vision. Viele Jahrzehnte harter Arbeit und unzĂ€hlige Trainingsstunden lagen hinter mir und in diesem Jahr könnte ich mein Ziel erreichen. Zur gleichen Zeit war mir bewusst, dass sich mein Betriebswirtschafts-Studium dem Ende zuneigte und ich eine ganze Menge zu lernen hatte. Viele Klausuren waren zu schreiben und…

ME-TOO IST KEINE HALTUNG!

Jedes Fachgebiet hat seine Schlagworte – auch unsere Hospitality-Branche. “Service Excellence” ist eines dieser Schlagworte, und ich bin froh darĂŒber, dass es hĂ€ufig zitiert wird. Eine lebhafte Debattenkultur darĂŒber, wie Service funktioniert und was ihn exzellent macht, ist schließlich die Grundlage dafĂŒr, dass wir uns alle auf diesem Spielfeld weiterentwickeln. DIE EINE HÄLFTE DER WAHRHEIT Weniger erfreulich ist, wenn Modelle aus dem Zusammenhang gerissen werden, um ein Mee-too Schlagwort zu bedienen. Mehr Freiheit im Sinne von Entscheidungs- und Handlungsfreiheit ist eine notwendige Bedingung fĂŒr Service Excellence. Doch die individuelle Ebene, also die Mensch-Ebene, ist nur eine der beiden HĂ€lften der Wahrheit. Zweifellos gilt es sie zu stĂ€rken. Kontrollwahn gibt es schon genug, dafĂŒr sorgen die Corporate Monkeys. Doch genau wegen…

Eine Kalorie ist eine Kalorie

Jahrzehntelang schien der Fall klar: Eine Kalorie ist eine Kalorie, ganz gleich woher Sie stammt. Wer mehr Kalorien isst, als er verbraucht, nimmt ganz einfach zu. Wer weniger isst, als er verbraucht, nimmt ab. Übergewicht ist die Folge einer positiven Kalorienbilanz: Man wird dick wenn man zu viel isst oder sich zu wenig bewegt. Zum Abnehmen braucht es eine negative Kalorienbilanz. Da ein Kilo Körperfett 7000 Kalorien hat, dauert es rechnerisch zehn Tage, an denen man entweder 700 Kalorien einspart oder zusĂ€tzlich verbraucht, um es abzubauen. Alles eine Frage der Kalorienbilanz! Aber wenn die Rechnung so einfach ist, warum nimmt die Weltbevölkerung durchschnittlich immer weiter zu? Nach den Berechnungen eines britischen Forscherteams ist die Zahl der Adipösen, also der Mensch…

Vergessen im Kanzlerduell: Mensch. Zukunft. Innovation.

„Guten Tag Frau Digitalministerin…“ … oder natĂŒrlich auch „Herr Digitalminister“ wird es hoffentlich nach den Wahlen am 24. September 2017 in Berlin heißen. Leider steht Deutschland, was den Digitalisierungsfortschritt angeht, auf einem völlig ungenĂŒgenden 20. Platz innerhalb der EU. Das neue Ministerium muss Deutschland schnellstens nach vorne bringen. Mit einer ErfĂŒllungsquote von gerade einmal 46,2 % liegt Deutschland deutlich unter dem Schnitt aller 28 EU Staaten (54,9%) wie der jĂŒngste unabhĂ€ngige Bericht des Normenkontrollrats aufzeigt. Mit ĂŒber 80 % fĂŒhren die Digitalisierungssieger Estland und Finnland das Ranking an, unser Nachbar Österreich erreicht hervorragende 70 %. Digitalisierung – was ist das eigentlich? Ich habe meine Bedenken, ob ĂŒberhaupt Einigkeit herrscht, was „Digitalisierung“ bedeutet. FĂŒr den einen ist es schnelles Glasfaserkabel und…

Sven Voelpel: Intelligente Menschen sind lÀnger wach

Sven Voelpel hat von Landsberg aus eine internationale Karriere gemacht. Er forscht ĂŒber das Jungbleiben und hat jetzt ein Buch ĂŒber das Älterwerden geschrieben. Ein PortrĂ€t. Wer Sven Voelpel dieser Tage erreichen will, hat es schwer. WĂ€hrend sein neues Buch „Entscheide selbst, wie alt du bist“ auf der Frankfurter Buchmesse prĂ€sentiert wird, muss er auch zur Eröffnung seiner Ausstellung „Ey Alter“ im Mercedes-Benz- Museum in Stuttgart. Interviews, FĂŒhrungen und Fernsehauftritte – fĂŒr den Professor aus Bremen, der in Landsberg seine Jugend verbracht und sein Abitur gemacht hat, kein Problem. Sein Arbeitstag endet eh meist erst gegen 3 Uhr nachts. Lange Arbeitstage, ein prall gefĂŒllter Terminplan, NĂ€chte im Zug – da muss man doch schneller altern. Voelpel, gerade erst 43 geworden,…

Interview mit Prof. Dr. Stefan Gröner

Interviewfragen: Herr Prof. Dr. Gröner, Sie sind nicht nur einer der renommiertesten deutschen Strategieberater und Change Manger sondern auch Professor fĂŒr Unternehmenskommunikation, Ihr Forschungsgebiet ist die digitale Disruption. Was genau dĂŒrfen wir uns denn darunter vorstellen?  „Disruption bedeutet zunĂ€chst einmal dem Wortstamm nach „Zerbrechung“ oder „Zerreissung“. Auf die Wirtschaft angewandt sagt Disruption aus, dass sich durch neue Technologien oder Innovationen neue ZielgruppenbedĂŒrfnisse ergeben, die bestehende GeschĂ€ftsmodelle bedrohen oder eben auch „zerbrechen“ können, wenn nicht die geeigneten Maßnahmen ergriffen werden. Also nichts wirklich Neues – durch die Digitalisierung verĂ€ndern sich nur einige Rahmenbedingungen dramatisch, beispielsweise im Hinblick auf die Geschwindigkeit des Wandels oder die hohe Sozialisierung der Kommunikation.“   Muss man wirklich immer wieder völlig neue Wege gehen? Reicht es nicht einfach, althergebrachtes zu verbessern?  „Wenn eine Branche…

Überzeugende Kommunikation – auch mit Brief und E-Mail!

Überzeugende Kommunikation gepaart mit ĂŒberzeugendem Auftreten wird in den meisten FĂ€llen zu Recht gleichgesetzt mit dem persönlichen Auftritt vor anderen Menschen – im GesprĂ€ch, bei PrĂ€sentationen, bei Verhandlungen, im Verkauf, in der FĂŒhrung, 
 Doch ĂŒberzeugendes Auftreten im Sinne von „ich reprĂ€sentiere mein Unternehmen“ umfasst zudem die schriftliche Kommunikation. HĂ€ufig wenig durchdacht in der Wortwahl werden zahlreiche GeschĂ€ftsbriefe und E-Mails an Kunden und GeschĂ€ftspartner versandt. Und auch die sogenannten „Abwesenheitsassistenten“ im Mailverkehr zeigen, wie der Autor des dortigen Textes „tickt“ und denkt. Beinahe so schlimm wie in hĂ€ufig abgespulten Floskeln von Hotlines lassen sich leider auch in der schriftlichen Kommunikation unpersönliche und untergeordnetes Interesse am EmpfĂ€nger (z.B. Kunde) offenbarende Formulierungen finden. Rhetorik ist die Kunst der Rede. Und eine „Rede“ ist…

Deutschland im Wandel:

Was eine mögliche Jamaika-Koalition von erfolgreichen Change-Projekten lernen muss Das Ergebnis der Wahl ist das Ergebnis des Versagens eines Change-Prozesses auf höchstem Niveau. Jeder der alltĂ€glich mit Change-Projekten in Unternehmen befasst ist, wird mehr als einmal verzweifelt den Kopf geschĂŒttelt haben. Schließlich erleben wir in unserem Land auf verschiedensten Ebenen drastische VerĂ€nderungen, seien es Migration, Energiewende, die Wirtschaft oder Außenpolitik. Die mögliche Jamaika-Koalition tĂ€te gut daran, nicht nur die Fehler der vergangenen Regierung zu vermeiden, sondern auch von erfolgreichen Change-Projekten in Unternehmen zu lernen. 1. Nichts geht ohne Vision  Egal ob eine VerĂ€nderung freiwillig erfolgt oder von Ă€ußeren UmstĂ€nden aufgezwungen wird, eigentlich wollen wir uns nicht verĂ€ndern. Schließlich birgt jede VerĂ€nderung nicht nur Chancen, sondern vor allem auch die Möglichkeit…

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