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Von Purpose, Werten, Umparken und OKR-Agenten in der agilen Transformation

Interview von SpeakersExcellence mit Bernhard Höhne, Agile Coach Roche Pharma Deutschland, und Arndt Schmidtmayer, Top100 Excellent Trainer & Coach SpeakersExcellence: Warum scheitern so viele Transformationsprojekte? Die Unternehmensberatung McKinsey spricht sogar von über 70%… Bernhard Höhne: Dafür gibt es tatsächlich viele Gründe, beginnend mit dem fehlenden Purpose oder dem “why (Warum)” und dem unklaren ‘What’s in it for me’, also den konkreten Vorteilen für Mitarbeitende, Teams, Unternehmen und natürlich Kunden. Damit verbunden ist das geringe strategische und operative Alignment, die fehlende team- und abteilungsübergreifende Transparenz und das fortbestehende Silodenken. Arndt Schmidtmayer: Ja, genau. Transformation beginnt mit der Einstellung jedes Einzelnen und Umparken im Kopf. Hier helfen weder der menschliche, teilautomatische Abwehrmechanismus zu neuen Denk- und Verhaltensweisen. Noch eine überoptimistische Blauäugigkeit, dass…

Wer braucht noch Intermediäre – Effekt der Disintermediation

Die Wertschöpfungsketten vieler Branchen und Wirtschaftszweige kennen üblicherweise Intermediäre als Bindeglieder zwischen Anbietern (Lieferanten, Dienstleistern, Produzenten) und Kunden (Käufer, Nutzer, Konsumenten). Interessierte Immobilienkäufer suchen über Makler als Intermediäre potentielle Häuser oder Wohnungen, Baustoffhändler bringen Handwerker und Hersteller von Baumaterialien zusammen und Modehändler verbinden Konsumenten mit den Herstellern von Textilien. Stromhändler verkaufen uns den Strom, den oft andere produzieren und noch einmal andere zu uns transportieren. Selbst Banken fungieren in Wahrheit als Intermediäre bei der Vermittlung von Krediten oder Produkten zur Vermögensanlage, Buchhandlungen bieten uns den Zugang zu Publikationen und Universitäten sind Intermediäre zwischen Studenten und Professoren. All diese Vermittler reduzieren üblicherweise Transaktionskosten der ansonsten unkoordinierten Suche nach Tauschpartnern für verschiedene materielle und immaterielle Güter sowie Dienstleistungen. Zu diesen Kosten zählen…

Amboss oder Hammer sein – soziale und digitale Transformation

Digitale Revolution und Mitarbeiter: Lerne zeitig klüger sein! Das riet schon Goethe. Und das ist auch die Empfehlung von Prof. Dr. Jutta Rump im Gespräch mit Marc Wagner. Unternehmen müssen New Work jetzt gestalten, wenn sie ihre Zukunft gestalten (und nicht von ihr überrollt werden) möchten. Detecon: Frau Professor Rump, wie wirkt sich aus Ihrer Sicht die Digitalisierung auf die Gestaltung von Arbeit aus? Prof. Dr. Jutta Rump: Ich glaube, dass alle manuellen und kognitiven Routinetätigkeiten auch in hochkomplexen Prozessen durch das Thema Digitalisierung beeinflusst, wenn nicht sogar substituiert werden. Viele Firmen investieren aktuell in diese neuen Technologien, um Kostenvorteile zu generieren. Das ist wie ein Naturprozess: Wasser kann man nicht aufhalten, es bahnt sich seinen Weg. Es wird negative und positive Auswirkungen…

Keiner weiß, was die Zukunft bringt

Herr Gröner, in Ihrem Vortrag beim Wissensforum, aber auch als Professor für Unternehmenskommunikation befassen Sie sich mit „digitaler Disruption“. Was muss man sich darunter vorstellen? Stefan Gröner: Disruption bedeutet nichts anderes als „Zerbrechung“. Das ist nichts Neues und nichts, wovor man sich fürchten muss. Die Technik verändert sich ständig und damit unser aller Leben. Das gabs schon immer. Disruption, auf die Wirtschaft angewandt, sagt aus, dass sich eben durch neue Technologien oder Innovationen neue Zielgruppenbedürfnisse ergeben, die bestehende Geschäftsmodelle bedrohen bzw. auch zerstören können, wenn nicht im Vorfeld die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Welche Bereiche müssen sich im Besonderen auf die Auswirkungen der „digitale“ Disruption“ einstellen? Gröner: Sie wird in den nächsten Jahren alle Branchen tangieren, es kann sich also kein…

Wie Sie zielorientiert das Fundament für die Digitale Transformation Ihres Unternehmens schaffen

Die Digitalisierung in Unternehmen stärken und den Wandel erfolgreich gestalten Ihr digitaler Reifegrad als Basis für weitere Entscheidungen: Die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen im digitalen Zeitalter sicherzustellen, bedeutet vor allem: die Chancen der Digitalisierung für das eigene Unternehmen bestmöglich zu nutzen, Potenziale zu identifizieren und den digitalen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen. Dafür müssen Sie wissen, wo Sie gerade stehen. Die Digitale Transformation ist eine Managementaufgabe, die alle Unternehmensbereiche tangiert. Es reicht nicht aus, einzelne Produkte zu modifizieren oder Prozesse punktuell zu digitalisieren. Wenn Sie wirklich einen Produktivitätsvorsprung erzielen möchten oder beispielsweise digitale Kundenerlebnisse schaffen möchten, um sich vom Wettbewerb zu differenzieren, dann brauchen Sie Transparenz und einen kritischen Blick auf Ihren aktuellen digitalen Reifegrad („Ihr Status quo“), um anschließend eine ganzheitliche…

Analoges Denken in der digitalen Welt

Das Stuttgarter Wissensforum am 20. Oktober steht ganz im Zeichen der künstlichen Intelligenz Wenn am 20. Oktober in der Porsche-Arena das grelle Bühnenlicht den provokanten Irokesenschnitt in ein tiefes Rot taucht und einen eigentümlichen Kontrast zum seriös-dunklen Zweiteiler wirft, möchte man meinen, mit dem Blogger und NewEconomy Experten Sascha Lobo den fleischgewordenen digitalen Aufbruch vor sich zu haben. Der äußerlich wie inhaltlich gelungene Spagat zwischen funktionierendem Fundament und offensivem Experiment des polarisierenden Netz-Natives steht sinnbildlich für jene Thematik, welche das diesjährige Stuttgarter Wissensforum thematisch prägen wird. Zusammen mit Silicon-Valley Insider Christoph Keese und einem hochklassig besetzten Expertenpanel bestehend aus Stefan Krebs, Chief Information Officer Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie,  Medienmanagement-Professor Dr. Stefan Gröner, MyMuesli-Gründer Max Wittrock und Cloud-Guru René Büst,…

Digital Leadership – wie Führungskräfte die VUKA-Welt meistern können

Welche Spielregeln sind in der Digitalen Transformation wichtig – Digital Leadership Der erfolgreiche Umgang in der zum größten Teil mit Skepsis gesehenen digitalen Arbeit 4.0 und VUKA-Welt (volatil, ungewiss, komplex & ambivalent) fordert der modernen Führungskraft nicht nur viele innovative Methoden ab (wie Design Thinking oder Scrum Meetings). Drei wichtige Aspekte zeichnen digital leadership aus: 1. Schaffen Sie in Ihrem Team eine „Digitale Kultur“ Wie Thomas Sattelberger bemerkt, muss in der aktuellen Zeit in der deutschen Wissensgesellschaft von dirigistischer Führung und Präsenzkultur Abschied genommen werden – und das nicht nur für die Mitarbeiter der Generation Y und Z. Gefordert sind in einer virtuellen Welt zur Sicherstellung der notwendigen Agilität insbesondere gegenseitige Offenheit & Vertrauen, partnerschaftliches Vorgehen, positive Fehlerbereitschaft sowie ständige Veränderungsbereitschaft….

Silicon Germany – Wie wir die digitale Transformation schaffen

Mit dem Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2016 ging dieses Jahr einer der renommiertesten Ehrungen der deutschen Wirtschaftsliteratur an Christoph Keeses kritischen Weckruf „Silicon Germany – Wie wir die digitale Transformation schaffen“. Die Jury wählte das Buch aus einer Shortlist von zehn Titeln zum besten Wirtschaftsbuch des Jahres. Eine hochkarätige Jury, zusammengesetzt aus namhaften Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft, entschied sich für das Buch, weil sie es für den besten Beitrag des Jahres in der Diskussion über das große Thema der digitalen Transformation hält. Ein kritischer Beitrag, doch mit Perspektive. Zu sehr würden sich deutsche Unternehmen auf alte Stärken fokussieren und dadurch den Anschluss an die digitalisierte Weltspitze verpassen, diagnostiziert der Axel-Springer-CEO Christoph Keese. Deutschland stehe am Scheideweg zwischen Silicon Valley und Technikmuseum….

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