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19. März 2018

Personalführung 4.0: Führungskräfte haben ein Aufgaben- und Rollenprofil

Der Umgang

  • mit Vielfalt in Teams und Organisationen,
  • mit Veränderungen als Normalzustand,
  • mit Komplexität resultierend aus den Megatrends,
  • mit Agilität und Beschleunigung,
  • mit Verdichtung und Vernetzung sowie
  • mit Spannungsfeldern, die es auszubalancieren gilt,

stellt Führungskräften vor erhebliche Herausforderungen. Es reicht nicht mehr aus, einen Führungsstil im Sinne der Management-Lehre zu praktizieren (arbeitsbezogener Führungsstil). Neben Management-Stil und Management-Instrumenten braucht es eine Leadership-Philosophie mit den entsprechenden Skills und Einstellungen (mitarbeiterbezogener Führungsstil).

Werden konsequent die Ergebnisse der Analyse der Megatrends, das Spektrum der Konsequenzen der Digitalisierung jenseits der Technik, das Konzept von Arbeiten 4.0, der Umgang mit den Spannungsfeldern in der Unternehmensführung sowie die Notwendigkeit von Management und Leadership als wirksame Führungsstile zugrunde gelegt, ergibt sich folgendes Aufgaben- und Rollenprofil, welches Sie umsetzen müssen:

  • Führungskräfte als Gestalter des operativen Tagesgeschäfts.
  • Führungskräfte als strategischer Partner.
  • Führungskräfte als normativer Bewahrer.
  • Führungskräfte als Change Agent.
  • Führungskräfte als Personalentwickler.
  • Führungskräfte als Coach.
  • Führungskräfte als Manager von Diversität / Diversity (Generationen, unterschiedliche Kulturen, …).
  • Führungskräfte als Protagonist zur Gestaltung von Work-Life-Balance.
  • Führungskräfte als „Manager in eigener Sache“.

Aus dem Aufgaben- und Rollenprofil lässt sich dann das Anforderungsprofil von Führungskräften ableiten:

  • Managementkompetenzen
  • Leadershipkompetenzen
  • Ganzheitliches, systemisches Denken und Handeln
  • Interkulturelle Kompetenzen
  • Übergreifendes Denken und Handeln / Kompetenzen zum Schnittstellenmanagement
  • Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit
  • Lernbereitschaft und -fähigkeit
  • Analytische Fähigkeiten (nicht zuletzt im Kontext von Daten- und Informationsvielfalt)
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Revidierbarkeitskompetenz
  • Selbstmanagement

Dieses doch sehr ambitionierte Anforderungsprofil stellt die Frage in den Raum, wer derartige Kompetenzen mitbringt. Es entsteht der Eindruck einer „eierlegenden Wollmilchsau“.

Es ist damit zu rechnen, dass nur wenige Personen dem sehr umfangreichen Anforderungsprofil an Führungskräften entsprechen. Dennoch bleibt der Anspruch, dass diese Anforderungen abgedeckt sein müssen. Bisher haben wir den Fokus darauf gelegt, dass eine Person (die Führungskraft) den wachsenden Anforderungen genügen muss. Bezeichnen wir diese Sichtweise als intrapersonelle Perspektive. Wenn wir nun 1. davon ausgehen, dass eine solche Sichtweise zunehmend an Grenzen stößt, weil viele Führungskräfte an Grenzen stoßen und auch überfordert sind, und wenn wir 2. gleichzeitig die Notwendigkeit des Aufgaben- und Anforderungsprofils bekräftigen, bedarf es einer Änderung der Perspektive. Es braucht die inter-personelle Sichtweise. Wenn eine Person es nicht schafft, dann sollten die Kompetenzen im Führungsteam und / oder im Team vorhanden sein. Um die Führungsaufgaben zu bewältigen, werden also mehrere Personen beteiligt. Das Leitprinzip ist somit die Partizipation. Partizipation kann horizontal erfolgen, also unter den Führungskräften, und / oder vertikal, was mit der Übertragung von Handlungsspielräumen und der Delegation von Befugnissen und Aufgaben an Mitarbeitende verbunden sein kann. Partizipation stellt eine Form der Demokratisierung dar.

Weitere Informationen zu Prof. Dr. Jutta Rump finden Sie hier: https://www.excellente-unternehmer.de/redner/jutta-rump.html

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