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20. September 2016

Oktoberfest-Knigge 2016

Stil und Etikette auf dem größten Volksfest der Welt.

Wenn die Dirndl geschnürt, die Lederhosen geklopft und die Haferlschuhe aus dem Keller geholt werden, ist wieder Oktoberfest in München. Tausende Gäste kommen jährlich in die Isar-Metropole, um dort bayerische Gemütlichkeit, Geselligkeit und Lebensart zu genießen. Egal ob Einheimische, Zuagroaste und Gäste aus aller Welt – das Oktoberfest ist ein gesellschaftliches Ereignis, auf dem es peinliche Wiesn-Fettnäpfchen zu vermeiden und elegant zu umschiffen gilt.

Do´s und Dont´s – Experten-Tipps für Ihren stilvollen Wiesn-Auftritt

Was muss ich als Gast auf dem Oktoberfest beachten? Muss man eigentlich in Tracht hingehen, oder ist es für Auswärtige auch ohne Dirndl oder Lederhose okay? Wie verhalte ich mich, wenn ich geschäftlich auf der Wiesn unterwegs bin? Und was sind die absoluten No-Gos für einen stilvollen und erfolgreichen Wiesn-Auftritt?

Wiesn-Dresscode – muss es immer Tracht sein?

Natürlich geht es auch ohne Lederhose und Dirndl. Falls man keine Tracht besitzt, kann man z.B. eine Kombination aus Jeans und kariertem Hemd bzw. karierter Bluse wählen. Die richtigen Accessoires wie bunte Tüchlein und Armbänder sorgen dann für den letzten Schliff. Auch bei der Frisur gibt es zahlreiche Möglichkeiten, einen feschen Wiesn-Look zu kreieren – mit einer Flechtfrisur aus Schleifen oder Bändern werden Sie garantiert alle Blicke auf sich ziehen!

Dirndlschleife – was verrät sie über den Beziehungsstatus?

Dirndlschürzen sind nicht nur ein wichtiges Accessoire, das für Abwechslung im Trachtenalltag sorgt, sie sagen auch einiges über die Trägerin aus. Ist eine Frau verheiratet, so bindet sie ihre
Schürzenschleife rechts. Ist sie noch ledig, wird die Schleife links gebunden. Wird die Schürzenschleife mittig gebunden, besagt die Tradition, sie ist noch Jungfrau. Wenn die Schleife hinten gebunden wird, bedeutet das, sie ist verwitwet. Doch Achtung – auch Kellnerinnen tragen die Schleife hinten.

Business Wiesn – schunkeln mit dem Chef?

Wenn Sie mit Kunden oder Geschäftspartnern auf der Wiesn unterwegs sind, gilt es darauf zu achten, in welcher geschäftlichen Position man sich befindet. Bekleidet man z.B. eine Führungsrolle, sollte man diese auch auf dem Oktoberfest wahren. Das bedeutet jedoch nicht, dass man keinen Spaß haben darf, nicht schunkeln oder flirten darf – auf das rechte Maß kommt es an und ich rate hier, sich generell einfach ein klein wenig zurückzunehmen. Dies gilt natürlich ganz besonders beim Thema „Alkoholkonsum“, denn schon manche Karriere war nach einem Oktoberfestbesuch abrupt beendet.

Multi-Kulti auf der Wiesn – wie geht man mit unterschiedlichen Kulturen um?

Für viele Menschen anderer Länder ist das Oktoberfest ein faszinierender Magnet. Besucher aus aller Welt nehmen lange Flugreisen auf sich, um beim größten Volksfest der Welt bayerische Fröhlichkeit und Geselligkeit zu genießen. Doch andere Kulturen haben auch unterschiedliche Gepflogenheiten und hier kann man aus Unkenntnis rasch ins Fettnäpfchen treten. Wenn Sie also mit internationalen Gästen das Oktoberfest besuchen, empfehle ich, sich im Vorfeld über deren Sitten und Gebräuche zu informieren. Ganz wichtig ist es, die Gäste von Beginn an maximal mit einzubeziehen. Dies beginnt bereits mit der Wahl des Sitzplatzes, der sich möglichst innerhalb der Gruppe und nicht am Tischrand befinden sollte. Und dann gilt es natürlich, seine Gastfreundschaft auch aktiv zu zeigen! In vielen Ländern herrscht eine große Höflichkeit, Dankbarkeit und Wertschätzung im Umgang mit einander, man sollte also nicht mit unseren deutschen Tugenden prahlen, sondern sich auch hier entsprechend zurücknehmen und seinen Gästen mit freundlicher und höflicher Aufmerksamkeit begegnen.

Über Lydia Morawietz:

Lydia Morawietz ist eine von Deutschlands Top 100 Excellence Trainern und Mitglied im Verband der German Speaker Association. Seit zehn Jahren gibt sie ihr Erfolgs-Know-how für stilsicheres, souveränes Auftreten weiter – in Büchern, Vorträgen und Seminaren. Unter dem Markenzeichen Serviquette® leitet die zertifizierte Trainerin für das persolog®-Persönlichkeits- und Stressmodell zahlreiche Veranstaltungen zu den Themen Business Etikette, Stil & Etikette, Karriere-Coaching und Persönlichkeitsentwicklung. Sie ist Autorin des Hörbuchs „Business Etikette“ sowie des Ratgebers „Oktoberfest-Knigge“. Vor 30 Jahren gründete Lydia Morawietz den BLM-Büro-Service, ein wichtiger Partner für Unternehmen und Existenzgründer. 2010 wurde sie zur Unternehmerin des Jahres gekürt.

[Artikel von Lydia Morawietz]

LydiaMorawietz ist einer der Top100 Trainer in unserem Katalog. Ihr Profil finden Sie hier!

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Eine Antwort

  1. Ich sehe viele Besucher jedes Jahr mit einfachem kariertem Hemd und denke auch, dass eine echte Tracht nicht unbedingt immer notwendig ist. Wenn man stilecht gehen will ist eine traditionelle Tracht natürlich von Vorteil. Mein Onkel zum Beispiel legt großen Wert darauf, er hat sogar ein Messer für Lederhosen. Aber bei jungen Leuten würde ich so etwas nicht voraussetzen.

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