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24. März 2016

So zähmen Sie Ihren inneren Schweinehund – Effektive Selbstmotivation

Effektive Selbstmotivation trotz Schweinehund

Für viele von uns gehört er zum täglichen Business: Der Kampf mit diesem unsäglichen inneren Widerstand, den es immer dann zu überwinden gilt, wenn man sich etwas vorgenommen hat. Der einen davon abhält, die dringende Terminsache rechtzeitig anzupacken, den Bericht zu schreiben und auch endlich mal mehr Sport zu treiben. Was ist das nur für eine Kraft, die uns oft davon abhält, unsere Vorhaben umzusetzen? Natürlich: Der innere Schweinehund!

Der innere Schweinehund – ein Charakterprofil der Selbstmotivation

„Innerer Schweinehund? Den gibt es doch nicht!“, werden Sie vielleicht einwenden. Natürlich nicht: Es handelt sich dabei um ein sprachliches Bild für unsere inneren Widerstände und unsere Neigung, Aufgaben zu vermeiden und aufzuschieben. Ein sehr sympathisches Bild allerdings, ermöglicht es uns doch, auf humorvolle Weise einen Teil unserer Persönlichkeit zu betrachten, den die meisten nicht so recht mögen.

Dabei sind die Ziele des Schweinehundes bei näherer Betrachtung gar nicht mal so schlecht. Auch wenn sich seine Attacken zunächst negativ in der Bilanz auswirken: In vielen Fällen will der innere Schweinehund uns vor Überforderung und Überanstrengung schützen! Er will verhindern, dass wir unsere eigenen Grenzen auf schädigende Weise überschreiten und uns so zum Beispiel in einen Burnout manövrieren. Er will, dass es uns gut geht! Leider übertreibt er dabei manchmal ein wenig. Daher ist es erforderlich, ihm Grenzen zu setzen.

Leben mit dem Schweinehund

Der Schweinehund ist wie gesagt ein Teil unserer Persönlichkeit. Das bedeutet aber auch: Wir können vor ihm nicht weglaufen! Viele versuchen, ihren inneren Schweinehund mit eiserner Disziplin einzusperren. Das hat aber meist nur zur Folge, dass der Schweinehund zum Untergrundkämpfer wird – und seine Sabotageakte dann umso unerwarteter und heftiger ausfallen. Da wir dem Saboteur aber auch nicht die Herrschaft überlassen können (denn das würde über kurz oder lang zur Anarchie führen), müssen wir also lernen, mit ihm zu leben.

Die hohe Kunst schweinehundgerechter Selbstmotivation

Was bewegt eigentlich Zigtausende von Tennisspielern, Surfern, Bergsteigern, Musikern etc. dazu, Zeit und Geld zu investieren, um ihren Hobbys hochmotiviert nachzugehen? „Na, es wird ihnen halt Spaß machen“, werden Sie sagen. Richtig! Aber was genau bewirkt diesen Spaß? Diese Frage hat die Motivationspsychologen seit langer Zeit beschäftigt, und vor allem Mihaly Csikszentmihalyi, Autor des Buches „Flow – Das Geheimnis des Glücks“ scheint dabei ein überzeugendes und zunächst überraschendes Modell gefunden zu haben. Nach ihm ist einer der maßgeblichen Faktoren für Spaß an einer Sache die Herausforderung. Entscheidend ist dabei allerdings noch ein zweiter Faktor: Diese konkrete Herausforderung muss mit den eigenen Fähigkeiten korrespondieren.

Was ist damit gemeint? Drei Szenarien, hier der Einfachheit halber als „mathematische Gleichungen“ dargestellt, sind denkbar:

 

  • Herausforderung > Fähigkeiten = Überforderung = Frust und Stress.
  • Herausforderung < Fähigkeiten = Unterforderung = Langeweile
  • Herausforderung = Fähigkeiten = Spaß an der Sache = FLOW

 

Als Tennis- oder Golfspieler hätten Sie wahrscheinlich den größten Spaß mit jemandem, der in etwa genauso gut spielt wie Sie, allenfalls noch eine Spur besser, so dass mal der eine, mal der andere gewinnt. Wären Sie wesentlich schlechter, würde Sie das wahrscheinlich auf Dauer frustrieren, wären Sie dagegen wesentlich besser, wäre Langeweile programmiert. Denn: Über- und Unterforderung sind die größten Motivationskiller.

 

Die Formel lautet also: Vermeiden Sie Unterforderung, suchen Sie immer wieder neue Herausforderungen, aber überfordern Sie sich dabei nicht! 

 

Strategisches Rüstzeug für Ihren Schweinehund

Mit Strategien stehen Schweinehunde eigentlich auf dem Kriegsfuß – aber ganz ohne geht es nicht. Die folgenden 5 Schritte sind beziehen den Schweinehund mit ein und sind daher „schweinehundesicher“.

 

Schritt 1: Treffen Sie eine eindeutige Entscheidung!

Der Erfolg Ihres Vorhabens steht und fällt mit der eindeutigen Entscheidung. Um diese so zu treffen, dass sie den Attacken Ihres Saboteurs stand hält, machen Sie sich die Kraft des WWW-Prinzips zunutze: Wirklich Wissen Warum. Wenn der Schweinehund weiß, wofür genau Sie eine Sache machen, hat er weniger Angriffsfläche.

Schritt 2: Machen Sie eine klare Zielplanung!

Vor allem: Setzen Sie Ziele, bei denen Sie von Anfang an das Gefühl der Machbarkeit haben – legen Sie im Zweifel am Anfang die Latte lieber etwas niedriger.

Schritt 3: Beginnen Sie – am besten sofort – mit der konkreten Ausführung!

Der Vorteil: Sie erhalten damit einen kleinen Vorsprung vor Ihrem Schweinehund und entgehen vorübergehend seinen Einwänden und Bedenken.

Schritt 4: Kontrollieren Sie die Zwischenergebnisse!

Die beste Planung hilft nichts ohne Kontrolle. Zum einen gewinnen Sie Orientierung, wo Sie mit Ihrem Vorhaben stehen. Zum anderen erhöht sich Ihre Motivation, wenn Sie sich Ihrer bisherigen Teilerfolge bewusst werden.

Schritt 5: Belohnen Sie sich für Ihren Erfolg!

Betrügen Sie sich nicht um die Belohnung, das würde Ihnen Ihr Schweinehund sehr verübeln.

 

Weitere Informationen zur Selbstmotivation und Marco Freiherr von Münchhausen erhalten Sie hier: https://www.speakers-excellence.de/redner/dr-marco-freiherr-von-muenchhausen.html

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