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27. März 2017

Körpersprache ist unser Potential – Sabrina Olsson

Die Körpersprache ist ein Thema was uns fasziniert, meistens in erster Linie und ganz besonders, die Körpersprache anderer Menschen. Eine ungeschickte Geste, eine unangemessene Berührung oder ein abfälliger Blick, ein unpassender Handschlag oder das Fehlen eines Handschlages kann wochenlang für Gesprächsstoff sorgen oder einen selbst tagelang unangenehm berühren. Beginnen wir über Körpersprache nachzudenken, denken wir auch über Kommunikation nach, und wenn wir über Kommunikation nachdenken, denken wir auch an Interaktion. Was versucht mir die Körpersprache meines Gegenübers mitzuteilen? Aufgrund der Körpersprache anderer fällen wir Pauschalurteile und ziehen Rückschlüsse, welche die unterschiedlichsten Lebenssituationen beeinflussen. Wer passt in unser Team; wen stellen wir ein; wer wird befördert oder als gut bewertet; mit wem verabreden wir uns auf ein Date? Jedoch weniger denken wir darüber nach, was die eigene Körpersprache unserem Gegenüber mitteilt.

Ihre Körpersprache hat Einfluss darauf, wie andere Sie sehen. Ihre Körpersprache kann aber auch beeinflussen, wie Sie sich selbst sehen!

Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die den Einfluss der Körpersprache in der Kommunikation untersuchen. Hierbei geht es um den Einfluss, den die nonverbale Ausdruckskraft auf unser Gegenüber hat, aber auch über den Einfluss, den unsere Körpersprache auf uns selber ausübt. Bereits 2006 zeigte Alex Todorov auf, dass Urteile über Menschen, bereits in einer Sekunde, rein über die Gesichter gefällt werden. Oder Jessica Tracy, die 2008 eine Studie über den körpersprachlichen Ausdruck von Stolz publizierte. Auch Amy Cuddy, veröffentlichte 2013 Erkenntnisse der „nonverbalen Ausdrücke von Macht und Dominanz“, ebenso 2013 legte Nalini Ambady über eine Studie mit dem Thema „Urteilsvermögen aufgrund rein nonverbaler Interaktionen“ dar, dass Meinungen oder Urteile bereits durch das reine Beobachten nonverbaler Szenen festgelegt werden, also ohne, dass nur ein Wort gesprochen wurde. All diese Studien legen somit dar, dass unsere Körpersprache unser Kommunikationsverhalten dominiert.

Wir glauben, unser Bewusstsein sei identisch mit uns selbst und neigen deshalb zu der Annahme, das, was wir sagen, liege ausschließlich in Worten.

[ Wir Menschen haben ein Problem: Wir wollen nicht zugeben, dass wir Tiere sind.

Wenn man wissen will, was das Bellen eines Hundes bedeutet, schaut man auf seine Lefzen, seine Nackenhaare, seinen Schwanz und so weiter. Wir aber glauben, unser Bewusstsein sei identisch mit uns selbst und neigen deshalb zu der Annahme, das, was wir sagen, liege ausschließlich in Worten. Wenn man wissen will, was das Bellen eines Hundes bedeutet, schaut man auf seine Lefzen, seine Nackenhaare, seinen Schwanz und so weiter. Wir aber glauben, unser Bewusstsein sei identisch mit uns selbst und neigen deshalb zu der Annahme, das, was wir sagen, liege ausschließlich in Worten. Das eigentliche Drama ist, dass die Sprache des Körpers viel mehr sagt
als die Rede!] Tor Nørretranders

Bestimmte kommunikative Muster wie Imponiergehabe, Werbungsgesten oder Territorialverhalten sind allen Lebewesen auf der Erde angeboren.

Es handelt sich dabei also um biologisch bedingte Signale: Ich bin stärker! Ich bin schneller! Ich bin größer! Imponiergehabe bspw. ist in dem Bedürfnis begründet Überlegenheit zu demonstrieren. Wir strecken unseren Körper und machen uns damit größer; wir heben die Stimme um Energie auszudrücken; wir strecken unser Kinn vor, um unseren Willen auszudrücken. Zum Imponiergehabe gehört auch unser scharfer Blick. Mit dem gehen wir zudem noch auf Konfrontation, denn lassen wir unseren „Gegner“ auch nur einen Moment aus den Augen, kann es uns im übertragenen Sinne das Leben kosten. Neben dem Imponiergehabe ist auch die Konfrontation eine angeborene Reaktion auf Gefahr. Mit beiden Verhaltensweisen wollen wir uns letztendlich schützen, unsere Schwäche überspielen, um Angreifer gar nicht erst zu ermutigen. Dies ist die archaische Anschauung hinter diesen heute zivilisatorisch angepassten Systemen. Revier- oder Territorialverhalten werden vielfach mit Signalen des Imponierverhaltens unterstützt.

Körpersprache ist unser Potential, wenn wir dieses erkennen können wir gestalten und unser Bewusstsein auf unsere archaisch begründete Aktionen und Reaktionen ausrichten. Darum soll es dann im nächsten Blogbeitrag gehen.

Ihre Sabrina Olsson

Weitere Informationen zu Sabrina Olssen erhalten Sie hier: http://www.deutsches-rednerlexikon.de/redner/sabrina-olsson.html

Weitere Informationen zum Thema Körpersprache:

https://www.absolventa.de/karriereguide/ko2er1persprache

https://www.berufsstrategie.de/bewerbung-karriere-soft-skills/ko2rs3ache.php

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rpersprache

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